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Wenn ich fotografiere, habe ich meist eine Idee im Kopf, aber was mich genau erwartet, weiß ich nicht. Naturfotografie bedeutet, immer wieder überrascht zu werden.
Alles beginnt mit der Planung: Wann wird wo die Sonne stehen, auf- oder untergehen? Wie ist das Gelände beschaffen? Welche Tier- und Pflanzenarten kommen in dem Gebiet vor und vieles mehr.
Wenn ich mein Motiv gefunden habe, verwende ich viel Zeit, es in Szene zu setzen: Perspektive, Kameraeinstellung, Bildaufbau und schließlich das Warten auf das richtige Licht. Oft vergehen für ein einziges Motiv mehrere Stunden und manchmal hoffe ich vergebens auf  "das" Licht. Wenn beim Fotografieren alles gut gelaufen ist, beginnt die Arbeit am Rechner. Hier sortiere und bewerte ich die Bilder und meist schafft es nur eine Handvoll von ihnen in die finale Auswahl. Diese ausgewählten Fotos bearbeite ich behutsam nach. Unnatürliche Farben, sichtbare Abstufungen in den Verläufen und "verpixelte" Bereiche sollen vermieden werden. Jetzt wird das Bild für die Onlinepräsentation verkleinert, je nach Internetplattform z.B. auf Full-HD Auflösung. Und manchmal wird ein Foto für den Druck vorbereitet.
Je nach Papierart und Drucker müssen die Farben abgeglichen werden, damit am Ende nicht einfach nur eine große, einfarbige Masse zu sehen ist. Feine Farbübergänge und Kontraste sollen auch auf dem Druck erhalten bleiben. Zudem berücksichtige  ich, dass ein Druck nicht leuchtet wie ein Bildschirm.
Ist das Bild vorbereitet, gebe ich einen Probedruck in Auftrag. Anhand dessen kontrolliere ich beispielsweise die Farben und Kontraste und nehme gegebenenfalls finale Änderungen vor. Am Ende ein fertiges Foto auf Papier in den Händen zu halten, in dem viele Arbeitsschritte stecken, ist ein besonderer Augenblick und ein intensiveres, visuelles Erlebnis als das flüchtige Betrachten eines Bildes am Bildschirm.
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